Vor einiger Zeit hatte ich über Lingumi berichtet, eine App mit der kleine Kinder englisch lernen können. Nun möchte ich erzählen, wie es damit inzwischen aussieht! Nach wie vor möchte Sophia gern weiter Englisch lernen um mit ihrer Cousine in Indonesien (die in der Schule englisch lernt) besser spielen zu können. Derzeit sind wir wieder in Indonesien und Sophia kann definitiv schon mehr Englisch als das letzte Mal. Klar, es liegen ja auch etwa 3 Monate Zeit dazwischen, in der sie weiter mit der Lingumi App geübt hat! Seit nunmehr fast 7 Monaten begleitet uns die Lingumi App (sie heisst „Lingumi Club“) auf dem Tablet.

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Sie spielt nicht jeden Tag am Tablet, manchmal hat sie einfach keine Lust oder wir sind unterwegs. Ich würde sagen, im Schnitt startet sie etwa 2-3 Mal pro Woche die App um ein “neues Level” zu spielen und bei der Gelegenheit die älteren auch nochmal durch zu spielen. Immer mit dabei: der kleine Bruder. Sobald Alex das Tablet irgendwo liegen sieht, ruft er laut: “Gumiiii! Wohooo!” und reißt die Ärmchen nach oben. Übersetzt heißt das so viel wie “Lingumi” und der Aufschrei ist das Geräusch des Jubels, das der eine Lingumi Charakter macht. Hier auf dem nächsten Foto seht ihr die Zwei auf dem Flug von Singapur nach Surabaya. Die App kann man nämlich auch offline verwenden – Internet braucht man nur zum Synchronisieren, damit am nächsten Tag eine neue Einheit frei geschaltet wird.

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Alex sitzt also immer mit dabei und plappert genau wie Sophia die englischen Worte nach. Meistens lässt Sophia Alex auch mal klicken und dann wechseln sich die Zwei ab und können sich echt lange damit schön beschäftigen. Ja, sie “klicken” mit den Fingern auf dem Tablet herum und spielen nicht mit den Würfeln. Das hat sich so ergeben, irgendwie findet es Sophia so einfacher.

Sie lernt gerade Verben und es ist echt toll, wie viel da hängen bleibt. Ich schaue manchmal mit drauf und frage sie dann was, um zu sehen ob sie das eigentlich verstanden hat, und sie kann mir immer genau richtig antworten. Zum Beispiel schaut der Kerl für das Verb “look” verschiedene Dinge an, mit einer Lupe. Ich war mir nicht sicher, ob sie denkt dass die Lupe gemeint ist oder das Schauen. Aber sie hat es ganz richtig verstanden. Alles ist wirklich sehr selbsterklärend und Sophia mit ihren 4 Jahren kommt hervorragend damit zurecht. Ich sitze nicht die ganze Zeit daneben, aber ich schaue schon, was sie grade so lernt und wir sprechen dann drüber. Ich denke, dass man als Eltern da auch mit interessiert bleibt, ist schon wichtig. Am Ende der Einheit werden immer nochmal die Worte wiederholt. Ich gebe zu, ich würde jetzt selbst nicht vor der App sitzen und die Worte laut wiederholen. Aber Sophia macht das einfach (und Alex auch) und zwar mit perfekter britischer Aussprache.

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Foto von Lingumi

Ich finde Lingumi nach wie vor richtig klasse. Wie alles im Leben natürlich in Maßen. Ich sitze nicht da und zwinge Sophia, jeden Tag soundso lange englisch zu lernen. Aber wenn sie Lust drauf hat und es passt, dann darf sie gern ran. Und wenn sie mag, übe ich auch gern mit ihr so im Alltag. Hier in Indonesien ist sie sowieso viel mit Englisch konfrontiert und traut sich immer mehr zu sprechen. Dass jeden Tag nur ein neues Level frei wird, finde ich gut. So kann sich das Gelernte besser vertiefen und man kann die Kinder nicht überfordern, bzw sie sich selbst.

Und weils einfach auch erwähnt werden muss, die Kosten: Natürlich kostet Lingumi was! Englischkurse oder Bücher kosten doch auch was, oder?! Es gibt halt nix geschenkt im Leben. ;)
7 Tage kann man kostenlos testen, danach kann man Lingumi für 4.99€ pro Monat weiter buchen. Das Abo verlängert sich immer um die Zeitspanne des “gebuchten Modells”, man kann nämlich auch viertel- oder jährlich zahlen. Man hat dann immer 14 Tage Zeit zum kündigen. Nachzulesen hier.

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Kleine Anekdote noch zum Schluss: Sophia war hier in Surabaya in einem tollen Indoorspielplatz. Dort gibt es Kaufläden und Geschäfte wie z.B. eine Sushi Bar, eine Post und eine Eisdiele. Sophia spielte in der Eisdiele und ich weiß nicht warum, aber sie hat mich plötzlich auf englisch bedient. Locker flockig hat sie mich gefragt was ich will, ob ich vanilla oder strawberry möchte und ob ich sprinkles drauf haben will. Die Worte, die sie nicht wusste (z.B. Waffel oder Becher) hat sie durch draufzeigen und “you want this?” ausgeglichen. Sie fiel nicht aus ihrer Rolle, bis ich mein Stoff-Eis vor mir stehen hatte! So ein cooles Gefühl, das einen als Mama vor Stolz fast platzen lässt. Und die Maus hat sich danach auch einen abgegrinst!